Nun hat er also den Namen geändert, der siegreichste Journalist der Schweiz. So suggeriert es jedenfalls die Bildlegende, die sein Foto auf der letzten Seite seines Blattes ziert. Er heisst jetzt: «Wer siegt, kann nicht alles falsch gemacht haben.» Ein schöner Name. Vielleicht auch etwas viriler – und das ist diesem Manne ja besonders wichtig – als sein angestammter Name, der einerseits an eine traditionelle (weibliche) Textiltechnik und andererseits an einen kleinen Kopf erinnert. Allerdings
Schlagwort: Roger Köppel
Frauenversteher
«Schreiben, was ist.» Was für ein Motto! Ein Mann, drei Worte. Ein preisgekrönter Mann, drei hehre Worte. Sein Wochenblatt (das Possessivum ist intendiert) war eben schon immer «ein Ort der unabhängigen, der unbequemen Reflexion» und «fühlt sich dem publizistischen Realismus verpflichtet». «Vor allen andern lebte das Blatt von seinen Autorinnen und Autoren» – wir merken uns diese Reihenfolge – und «entdeckte die Frau als Zielgruppe». Und logo würden auch wir daraus ableiten: